Warum Harmonisierung?
Im HRSM Kooperations-Projekt Machbarkeitsstudie zur Harmonisierung der humanmedizinischen Ausbildung (Studienjahre 1–5) an den öffentlichen Medizinischen Universitäten/Fakultät Österreichs zur Erhöhung der nationalen Mobilität, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, haben sich die öffentlichen medizinischen Universitäten/Fakultät Österreichs darauf verständigt, Mindestanforderungen für ärztliche Fähigkeiten und Fertigkeiten als Grundlage für die Gestaltung des Curriculums der Humanmedizin in Österreich abzustimmen.
Als zentrales Anliegen galt es, das Ausbildungsprofil an nationale Bedürfnisse anzupassen und die vermittelten Lehrinhalte transparent als Abschnittsorientierung in ein Gesamtausbildungskonzept einzubetten. Die verstärkte österreichweite Abstimmung und Vernetzung der Inhalte soll somit Studierende bestmöglich – unter Einbeziehung aller Bedürfnisse für handlungskompetente Ärzt*innen – auf den zukünftigen ärztlichen Beruf vorbereiten.
In einem vordefinierten Zeitraum wurden über ein mehrstufiges Befragungssystem unter Expert*innen (Dephi-Methode) der beteiligten Universitäten/Fakultät grundlegende Lernziele bewertet, die als Mindestanforderungen im Humanmedizinischen Studium erachtet werden. Das Ergebnis wurde auch als Klinischer Lernzielkatalog Österreichs unter der ISBN 978-3-200-06728-8 publiziert, indem die akkordierten Lernziele bereits einzelnen Fachbereichen interdisziplinär zugeordnet wurden (siehe Lernzielkatalog PDF).
Diese fächerzentrierte Darstellung der Lernziele im PDF ist lediglich eine mögliche Variante der Fächerzuordnung, die jedoch je nach Standort und Schwerpunktsetzung der einzelnen Universitäten/Fakultät durchaus variieren kann. Die hier vorliegenden Fähigkeiten und Fertigkeiten bilden die Ausgangsbasis für curriculare Gestaltungen und Weiterentwicklungen.