Fertigkeiten
Die öffentlichen Medizinischen Universitäten Österreichs haben sich darauf verständigt, Mindestanforderungen für ärztliche Fähigkeiten und Fertigkeiten als Grundlage für die Gestaltung des Curriculums der Humanmedizin abzustimmen. Die hier vorliegenden ärztlichen Fertigkeiten gliedern sich in 3 Kompetenzlevel von der Famulaturreife zur KPJ-Reife bis hin zum Abschluss des Studiums. Ziel ist es den Studierenden klar zu vermitteln, welche ärztlichen Fertigkeiten bis zum Abschluss des prägradualen Studiums zu erlernen sind. Sie dienen, wie auch die Fähigkeiten und Symptome, als Grundlage für die jeweils zugeordneten Lehr- und Prüfungsformate im Sinne des Constructive Alignments. Es wurde hier bewusst auf eine Zuordnung der Lernziele zu Fachbereichen verzichtet, da diese je nach Schwerpunktsetzung der einzelnen beteiligten Universitäten/Fakultät variieren kann.
Eintritt in die Pflichtfamulatur
Studierende haben den theoretischen Hintergrund bis zu diesem Zeitpunkt erworben und haben die Fertigkeit an einem Modell, im Rollenspiel oder an SimulationspatientInnen mit Feedback durchgeführt. Ziel der Pflichtfamulaturen ist es, diese Fertigkeiten an PatientInnen routinemäßig durchführen zu können. Jene Fertigkeiten, die die Studierenden bereits für die Famulaturreife erworben haben, sollten während der Pflichtfamulaturen an PatientInnen durchgeführt worden sein.
Eintritt in das Klinisch praktische Jahr
Studierende haben den theoretischen Hintergrund bis zu diesem Zeitpunkt erworben und haben die Fertigkeit zumindest an einem Modell, im Rollenspiel oder an SimulationspatientInnen mit Feedback durchgeführt. Manche Fertigkeiten werden auch weiterhin nur in Simulation möglich sein.
Approbationsreife
Studierende haben den theoretischen Hintergrund bis zu diesem Zeitpunkt erworben und haben die Fertigkeit zumindest an einem Modell, im Rollenspiel oder an SimulationspatientInnen mit Feedback durchgeführt. Manche Fertigkeiten werden auch weiterhin nur in Simulation möglich sein.